Krankheit Teddy

Erkrankung von Teddy im Juli 2016

Angefangen hat alles im Juli mit einer vermeintlichen Verletzung am Nasenspiegel von Teddy. Sein Nasenspiegel veränderte ein wenig die Pigmentierung und hatte eine kleine Wunde an der rechten Seite. Da unsere Mädels zu dem Zeitpunkt alle läufig gewesen sind und er als einziger Sheltie-Mann logischweise immer kontrollieren musste, hat er sich auch permanent über die Nase geleckt. Natürlich war eine Salbenbehandlung und eine schnelle Wundheilung unter dieser Voraussetzung schwierig. Aber wir haben es hinbekommen. Leider nur für kurze Zeit. Dann fing die andere Seite an. Diesmal aber deutlich schlimmer, dass sich sogar die Haut ablöste.
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Trotz Salben und sogar Antibiotika gab es keine Besserung. Zudem hatten wir dann sogar noch ein / zwei Stellen entdeckt, an denen offensichtlich das Fell ausgegangen war. Im Hinterkopf hatten wir das Phänomen der Leck-Ekzeme, was aber eigentlich nicht sein konnte. 
Auch waren diese Kahlstellen an Stellen am Körper, wo Teddy überhaupt nicht ankommen konnte - z.B. auf dem Rücken oder auch an der Brust. Also wieder Tierklinik. Hier wurde dann eine Hautprobe genommen, sprich ein wenig von den Hautstellen abgeschabt. Getestet wurde auf Milben, Pilzerkrankungen, etc. Ergebnisse sollten dann in ca. 1 Woche vorliegen. 

Wir waren dann für diese eine Woche im Urlaub. Unmittelbar nach Rückkehr hatten wir uns dann wieder mit der Tierklinik Verbindung gesetzt. Keine Befunde, die auf irgendwelchen Befall hinweisen - allerdings ein wager Verdacht, der mit uns abgestimmt werden sollte. Seitens des Testlabor war die Anmerkung gemacht worden, man solle doch bitte nach Rücksprache mit uns einmal auf Hautkrebs testen lassen. Was wir dann natürlich auch veranlasst haben. 

Mit erschreckendem Ergebnis: Teddy hatte einen ganz aggressiven Hautkrebs - ein sogenanntes T-Zell-Lymphom. 

Daraufhin wurde mit der Tierklinik eine Therapie abgesprochen und umgesetzt, mit einer geschätzten Lebenserwartung von ca. 2 Jahren. Man schluckt natürlich erst einmal, wenn einem eine solche Botschaft übermittelt wird. Teddy war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 11 Jahre alt. Was eigentlich kein Alter für einen Sheltie ist. Gleich zu Beginn der Therapie wurde uns gesagt, dass es sein könne, dass durch diese Therapie ein vermehrtes Trinken und damit auch ein extremer Harndrang als Nebenwirkung auftreten könnte. Was bei Teddy ausblieb. Dafür - was allerdings nichts mit den Medikamenten zu tun hatte - ging ihm an immer mehr Stellen das Fell aus.  Auslöser dafür war eigentlich sein verstärktes Lecken an den Stellen. Zusätzlich zu den kahlen Stellen bekam er dann noch blasenartige Stellen am Bauch. 
Die letzten 14 Tage bekam Teddy eine Art von Fressanfällen. Er hat die doppelten Mahlzeiten wie sonst bekommen und das war noch nicht genug. Im Nachhinein wissen wir, dass es der Krebs war, der ihn dazu veranlasst hat. Trotz der extremen Mahlzeiten, die er zu sich genommen hat, war er am Ende doch nur noch Haut und Knochen. Der Krebs hat ihn von innen heraus "aufgefressen". 

Beim vorletzten Besuch in der Tierklinik wurde die anfänglich auf 2 Jahre prognostizierte Lebenserwartung auf maximal 6 Monate herunter geschraubt. Man kann sich unser Entsetzen vorstellen. 
Dann kamen die Tage, an denen er dann doch einen erhöhten Harndrang bekam und wir ihn im 2-3 Stunden-Rhythmus in den Garten lassen mussten. Man merkte es ihm an, wie unangenehm es für ihn war. Er war immer ein absolut sauberer Rüde. Glücklicherweise war ich die letzten Tage immer zuhause. Manchmal saß er vor mir und schaute mich mit seinen blauen Augen an, als wollte er sagen: Es tut mir leid. 

Dann kam der Donnerstag, an dem er das erste Mal kein Futter und damit auch keine Medikamente zu sich nehmen wollte. Auch konnte er am Abend schon kaum noch allein aufstehen. Am Freitag das gleiche Spiel - kein Futter, keine Medikamente und kein alleiniges Aufstehen mehr. Samstag früh sind wir dann mit ihm in die Tierklinik gefahren. In eine Decke eingehüllt haben wir ihn in der Klinik im Wartebereich auf dem Schoß gehabt. Er hat sich dann alles mit ganz wachen Augen angeschaut, als wolle er Abschied nehmen. 
Im Behandlungszimmer zeigte die behandelnde Tierärztin sich sehr betroffen, da sie mit einem so starken Verfall in so kurzer Zeit nicht gerechnet hat. Nachdem wir ihr die Situation geschildert haben, machte sie uns keine Hoffnungen mehr. Sie hätte das Medikament nachspritzen können, meinte aber gleich, das die Wirkung maximal für das Wochenende reichen würde. 
Mit anderen Worten - es gab wirklich keine andere Möglichkeit mehr und wir mussten uns schweren Herzens dazu entscheiden, unseren Teddy zu erlösen und ihn über die Regenbrücke gehen zu lassen.

Natürlich haben wir unseren kleinen Clown mit nach Hause genommen. Unsere anderen Vierbeiner konnten sich in Ruhe von ihm verabschieden. Am härtesten hat mich eigentlich das Verhalten seiner Mutter ( Trixie ) getroffen, die lange versucht hat, ihn zu wecken, ihm die Augen geputzt hat und bei ihm war.
TEDDY - FOREVER IN OUR HEARTS  

Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an Frau Dr. Cordula van Well in der Tierklinik Oerzen. Sie hat uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und war auch in der schweren Stunde sehr einfühlsam für uns da. 
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