Die letzten 14 Tage bekam Teddy eine Art von Fressanfällen. Er hat die doppelten Mahlzeiten wie sonst bekommen und das war noch nicht genug. Im Nachhinein wissen wir, dass es der Krebs war, der ihn dazu veranlasst hat. Trotz der extremen Mahlzeiten, die er zu sich genommen hat, war er am Ende doch nur noch Haut und Knochen. Der Krebs hat ihn von innen heraus "aufgefressen".
Beim vorletzten Besuch in der Tierklinik wurde die anfänglich auf 2 Jahre prognostizierte Lebenserwartung auf maximal 6 Monate herunter geschraubt. Man kann sich unser Entsetzen vorstellen.
Dann kamen die Tage, an denen er dann doch einen erhöhten Harndrang bekam und wir ihn im 2-3 Stunden-Rhythmus in den Garten lassen mussten. Man merkte es ihm an, wie unangenehm es für ihn war. Er war immer ein absolut sauberer Rüde. Glücklicherweise war ich die letzten Tage immer zuhause. Manchmal saß er vor mir und schaute mich mit seinen blauen Augen an, als wollte er sagen: Es tut mir leid.
Dann kam der Donnerstag, an dem er das erste Mal kein Futter und damit auch keine Medikamente zu sich nehmen wollte. Auch konnte er am Abend schon kaum noch allein aufstehen. Am Freitag das gleiche Spiel - kein Futter, keine Medikamente und kein alleiniges Aufstehen mehr. Samstag früh sind wir dann mit ihm in die Tierklinik gefahren. In eine Decke eingehüllt haben wir ihn in der Klinik im Wartebereich auf dem Schoß gehabt. Er hat sich dann alles mit ganz wachen Augen angeschaut, als wolle er Abschied nehmen.
Im Behandlungszimmer zeigte die behandelnde Tierärztin sich sehr betroffen, da sie mit einem so starken Verfall in so kurzer Zeit nicht gerechnet hat. Nachdem wir ihr die Situation geschildert haben, machte sie uns keine Hoffnungen mehr. Sie hätte das Medikament nachspritzen können, meinte aber gleich, das die Wirkung maximal für das Wochenende reichen würde.
Mit anderen Worten - es gab wirklich keine andere Möglichkeit mehr und wir mussten uns schweren Herzens dazu entscheiden, unseren Teddy zu erlösen und ihn über die Regenbrücke gehen zu lassen.
Natürlich haben wir unseren kleinen Clown mit nach Hause genommen. Unsere anderen Vierbeiner konnten sich in Ruhe von ihm verabschieden. Am härtesten hat mich eigentlich das Verhalten seiner Mutter ( Trixie ) getroffen, die lange versucht hat, ihn zu wecken, ihm die Augen geputzt hat und bei ihm war.
TEDDY - FOREVER IN OUR HEARTS
Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an Frau Dr. Cordula van Well in der Tierklinik Oerzen. Sie hat uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und war auch in der schweren Stunde sehr einfühlsam für uns da.